Entwurfskonzept für die neue Bücherei mit Außenanlage.
Neuer Eingangsbereich der Bücherei mit zentralem ‚Hausbaum‘.

Neubau Bücherei Lensahn

Bücherei mit Lesegarten

Aufgrund der Ausrichtung des Neubaus und der Höhensituation entsteht eine Aussenanlage mit drei
voneinander unabhängigen Aussenbereichen. In Anlehnung an die Architektur arbeitet das
Gestaltungskonzept mit reduzierten, aber raumbildenden und raumprägenden Elementen. Eine
einheitliche Material-, Pflanzen- und Mobiliarwahl verbindet dabei die einzelnen Bereiche zu einem
Ganzen.

Von der Sundstrasse aus wird der Neubau über einen breiten Zugangsweg erreicht. Hier befinden sich auch die Parkplätze. Pflanzflächen mit einzelnen Heckenriegeln bilden eine wichtige Trennung zur Strasse, als auch zwischen dem Neubau
und den Parkplätzen. Die seitlichen Eingänge erhalten so einen geschützten, aber trotzdem
überschaubaren Raum. Einzelne Solitärgehölze werden hier, als auch in den anderen beiden
Aussenbereichen, gezielt als Eyecatcher gepflanzt.

Der offene Eingangsbereich mit Vorplatz der
Bibliothek wird durch einen zentralen ‘Hausbaum’ geprägt. Weitere Pflanzflächen mit unterschiedlichen
Sitzbereichen ergänzen das Bild. Der Lesegarten mit grosszügiger Terrasse, die in eine offenen
Rasenfläche übergeht, verfügt über unterschiedliche Aufenthaltsbereiche und profitiert von dem
Gehölzbestand, der den Abschluss des Grundstücks bildet. Die Dachterrasse bietet eine weitere
Aufenthaltsmöglichkeit im Grünen und wird von einer luftig leichten Gräser- und Staudenpflanzung
eingerahmt.

Entwurf: Winter 2022 Kooperation: Stefan Durth Freischwimmer Architekten Köln

Urbaner Park auf Tiefgarage mit markanten Follies.
Rathauserweiterung mit Eingangsbereich zum Urbanen Park.
Visualisierung des Wettbewerbsareal
Schnitt durch den Neubau und die Parkanlage.

Erweiterung Rathaus Ahrensburg

Rathaus mit Tiefgarage und urbanem Park.

Das Ahrensburger Rathaus und der
zugehörige Rathausplatz befinden sich am
Rande des barocken Stadtgrundrisses und
bilden den Kopfpunkt dessen Querachse.
Die Haupt- und Querachse werden in dem
Gebäude sowie in der Platzgestaltung aufgegriffen, während die sonstige Gestaltung sich formell klar abgrenzt. Die Materialität der Betontiefgarage wird im urbanen Park sichtbar: Am markantesten in den langen Sitzbank – und Stufenläufen die das Boskett und das Parterre mit ihrer Umgebung verbinden, aber auch in der Hauptachse, die von der Innenstadt bis ins angrenzende Wohngebiet führt.

Großformatige Betonplatten dienen zusätzlich als Bindeglied in der Gestaltung. Sie kommen bei der Platzgestaltung hinter dem Rathaus, am Erweiterungsgebäude und in den Wegeachsen auf dem Parterre und dem Boskett zum Einsatz. Einzig die Größe und der Umgang mit den Fugenmaterialien unterscheidet sich und lässt ein abwechslungsreiches Bild entstehen. Eingebettet wird die Tiefgarage in ein Wegenetz aus wassergebundener Decke. Im Kontrast zum hellen und glatten Beton setzen wir hier auf eine anthrazite Deckschicht.

Die Spiel – und Sportbereiche aus Sand- und Betonbelägen werden in die offene Rasenfläche des Parterres integriert und durch Wegeachsen verbunden. So werden die funktionalen Ansprüche gewährleistet und gleichzeitig eine großzügige Grünfläche bewahrt.

Alle Bereiche des Parks können barrierefrei genutzt werden.

Die Gehölze in unserem urbanen Park heben sich von dem umliegenden Grüngürtel durch ihre Größe, besondere Wuchsformen und ihre Laub- und Blütenpracht ab, zusätzlich handelt es sich um besonders Stadtklimafeste und widerstandsfähige Arten. Drei Gehölzarten (Linde, Amberbaum & Lederhülsenbaum) werden auf dem großen Boskett in einem Raster gepflanzt. Der Amberbaum kommt als markanter Hauptbaum an drei weiteren Standorten zum Einsatz. Die Wegeverbindung entlang der Perlenkette wird von einer Zierkirsche begleitet, die mit Stauden und Gräsern unterpflanzt wird. Zur Raumbildung werden ca. 1m hohe Heckenreihen auf dem Parterre angelegt, die von mehrstämmigen Eisenholzgehölzen und Sitzbänken ergänzt werden. Auch die Tiefhöfe bekommen eine Unterpflanzung mit einzelnen Sträuchern und Gehölzen. Trotz der hohen Wasserspeicherung unserer Substratschichten wird ein zusätzliches Bewässerungssystem für die gesamten Pflanzflächen vorgesehen.

Zusammenfassend erhalten wir einen urbanen Park, der Raum bietet für die unterschiedlichsten Nutzungen und gleichzeitig ein Miteinander ermöglicht. Funktionalität, Identitätsbildung und Wohlfühlfaktoren werden hier verbunden.

Entwurf: Herbst 2020
Kooperation: wedo plans & alles wird schön

Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie mehr über meine Arbeit. Kontaktieren Sie mich gerne per E-mail an: sarah.richter@studio-diagonal.de