Wettbewerb Oekolampad-Anlage
Die rote Promenade, Basel
Die Grundidee für die Neugestaltung der Oekolampad Anlage bilden die zwei neuen Wegachsen aus schwarzem und rotem Asphalt. Sie verbinden einerseits die Anlage direkt mit den umliegenden Straßen und Plätzen, andererseits bilden sie verschiedene Raumgefüge, in denen unterschiedliche Aktivitäten stattfinden können.
Pflanz- und Mobiliarsachsen unterstreichen die Teilräume und werden multifunktional eingesetzt. Sie dienen gleichzeitig als Grenzen, Sitzmöglichkeiten oder als Spielobjekte. Zwischen den Achsen spannen sich die Spiel- und Aufenthaltsbereiche auf, die für verschiedene Altersgruppen eingerichtet werden.
Drei Vegetationsebenen bilden das Pflanzgerüst der Anlage. Die bestehenden Kastanienbäume sind wertvoller Bestand der Anlage und prägen das Stadtbild mit ihrem stattlichen Wuchs. Sie werden in das neue Pflanzkonzept integriert und bilden je nach Position ein dichtes Baumdach oder eine offene Baumreihe. Die kleineren, mehrstämmigen Amelanchien (Amelanchier ovalis) werden in Gruppen gepflanzt und bilden einen harmonischen Übergang zwischen den bestehenden Kastanien und den niedrigeren Heckenelementen. Zusätzlich werten sie die Anlage mit ihrem offenen Wuchs, den weißen Blüten und dem farbigen Herbstlaub zu jeder Jahreszeit auf. Die bis zu 1.20 m hohen Heckenelemente aus Bambus (Fargesia murieliae ‚Bimbo‘) dienen als Raumteiler. Die immergrünen Pflanzen bringen außerdem Farbe in das Winterbild der Anlage und lockern die Parkanlage mit ihrem luftigen Wuchs auf.
Durch die klare Formsprache und die einheitliche und reduzierte Material – und Pflanzenwahl entsteht ein zusammenhängendes, durchlässiges und übersichtliches Raumgefüge, das durch die verschiedenen Anordnungen und Kompositionen neue Aufenthaltsqualitäten für Jung und Alt schafft. Der Quartierspark erfährt durch die Neugestaltung eine Aufwertung und erhält eine neue Identität.